Paris ist mit fast 18 Millionen Besuchern pro Jahr eine der meist bereisten Städte der Welt. Die französische Hauptstadt hat so viel zu bieten, dass es schwierig ist, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Paris in eine Übersicht zu fassen.
Trotzdem: Damit du dir einen Überblick verschaffen kannst, was du in Paris nicht verpassen solltest, sind hier 21 der beliebtesten Attraktionen. Darunter bekannte Bauwerke, Museen und Opernhäuser, Parks, Plätze, Kirchen und vieles mehr.
Sehenswürdigkeiten in Paris: Bekannte Bauwerke
Eiffelturm

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Gustave Eiffels Eisenfachwerkturm ist zweifellos die berühmteste Sehenswürdigkeit in Paris. Das 1889 als Herzstück der Weltausstellung fertiggestellte Wahrzeichen ist mit 324 Metern das höchste Bauwerk der französischen Hauptstadt.
Mehr als 7 Millionen Menschen besuchen den Eiffelturm jedes Jahr, und aufgrund der kontinuierlichen Erneuerungen wird er ständig renoviert, um das Objekt zu modernisieren und seine Zugänglichkeit zu verbessern.
Arc de Triomphe

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Der Arc de Triomphe, der 1806 von Napoleon Bonaparte zum Gedenken an den Sieg seiner Armee in der Schlacht von Austerlitz erdacht wurde, ist der größte Triumphbogen der Welt, benötigte 30 Jahre zur Fertigstellung und gehört heute zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Paris - auch wegen seiner besonderen an der Kreuzung mehrerer Hauptstraßen der Stadt.
Die ewige Flamme, die sich unter dem Gewölbe des Arc de Triomphe und auf dem Grabmal des unbekannten Soldaten befindet, wird seit dem 11. November 1923 jeden Tag um 18.30 Uhr erneut entfacht.
Les Invalides

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Die Église du Dôme (Invalidendom) mit ihrem markanten Goldturm ist die Spitze von Les Invalides, einem ehemaligen Militärkrankenhaus, das 1670 von Ludwig XIV. in Auftrag gegeben und 1708 fertiggestellt wurde.
Der Komplex aus 15 miteinander verknüpften Hofgebäuden beherbergt heute ein Militärmuseum, das Musée de l'Armée und das Grab von Napoleon Bonaparte.
Pariser Panthéon

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Das Panthéon ist das beeindruckendste Bauwerk des Pariser Quartiers Latin und diente ursprünglich als Kirche, die der Heiligen Geneviève gewidmet war, als es 1790 fertiggestellt wurde.
Nach dem Tod von Honoré Gabriel Riqueti am 2. April 1791, einem angesehenen Staatsmann, wurde beschlossen, das Pantheon in ein Grabmal für die großen Männer und Frauen der französischen Geschichte umzuwandeln.
Kulturelle Attraktionen in Paris: Museen & Opernhäuser
Louvre-Museum

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Vom östlichen Ende des Tuileriengarten aus gelangst du durch einen weiteren Bogen Napoleons - den Arc de Triomphe du Carrousel - auf das Gelände des größten Kunstmuseums der Welt: Das Musée Louvre. Noch heute sind Zeugnisse des einstigen Zwecks als Königspalast aus dem 12. Jahrhundert sichtbar.
Mit wachsenden Besucherrekorden von mehr als 10 Millionen Menschen p.a. ist der Louvre in Paris das meistbesuchte Museum der Welt.
Centre Pompidou

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Im Zentrum von Paris, zwischen Les Halles und Le Marais gelegen, beherbergt das Centre Georges Pompidou das Nationalmuseum für moderne Kunst, das zugleich das größte in Europa ist. Auch eine groß angelegte Bibliothek, die Bibliothèque Publique d'Information, und das IRCAM, ein Zentrum für Musikforschung, befinden sich in diesem Gebäudekomplex.
Die markante Innen- und Außenkonstruktion mit außenliegenden Rolltreppen und Rohren wurde 1977 fertiggestellt.
Musée d'Orsay

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Ursprünglich als Bahnhof zur Eröffnung der Weltausstellung 1900 erbaut, beherbergt das Bahnhofsgebäude des Gare d'Orsay heute die weltweit größte Sammlung impressionistischer und postimpressionistischer Meisterwerke.
Mit mehr als 2.000 Gemälden und 600 Skulpturen von Künstlern wie Monet, Renoir und Seurat umfasst das Musée d'Orsay Werke aus den Jahren 1848 bis 1914. Das Museum ist für Kulturliebhaber nebst des Louvres eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Paris.
Musée de l'Orangerie

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Der Reiz des Museums liegt zum Teil in den angenehmen Platzverhältnissen. Im Musée de l'Orangerie wird die Kunst nicht gequetscht, sondern jedem Werk werden angemessen Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. Zu dieser Sammlung gehört auch das Hauptwerk von Claude Monet - die Seerosenseerie - die im Garten des Künstlers in Giverny gemalt und dem französischen Staat geschenkt wurden. Monet verlangte, dass die monumentalen Tafelbilder genau so gezeigt werden, wie sie heute zu sehen sind, in zwei ovalen Räumen, die den Betrachter mit seiner Sichtweise verzaubern.
Die Galerie beherbergt in ihrem eigens errichteten unterirdischen Teil auch die großartige Walter-Guillaume-Sammlung postimpressionistischer Werke. Hier solltest du nach Modiglianis Werken Ausschau halten.
Sehenswürdigkeiten in Paris: Palais Garnier

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Das grandiose Opernhaus des Palais Garnier am Boulevard des Capucines wurde in den Jahren 1861 bis 1875 erbaut. Als eines der prächtigsten Gebäude in Paris wirkte ein Kollektiv von 14 Malern und Mosaik-Künstlern sowie 73 Bildhauern nur an der Verzierung der Südfassade.
Im Laufe der Jahre hat das Palais Garnier bedeutende Kunstwerke angeregt. Das Buch und das damit verbundene Musical Phantom der Oper bis hin zur Deckenbemalung von Marc Chagall, die 1964 im Gebäude selbst präsentiert wurde, sind nur zwei der wichtigsten Werke, die mit dem Palais Garnier in Verbindung gebracht werden.
Plätze, Parks und Gartenanlagen in Paris
Spaziergang durch den Tuileriengarten

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Der Jardin des Tuileries ist der älteste und größte Stadtgarten von Paris und bietet von seinen Schotterwegen und den makellos gepflegten Rasenflächen einen unvergleichlichen Blick auf den Place de la Concorde und den Arc de Triomphe. Der Park wurde von André Le Nôtre, der auch die Gartenanlagen von Versailles geplant hat, gestaltet. Der Tuileriengarten in Paris wurde 1991 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Place des Vosges

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Der Place des Vosges ist bekannt für die sorgfältig zugeschnittenen Bäume und die roten Backsteingebäude, die ihn umgeben. Der "Platz der Vogesen" ist der älteste unter den fünf "Königlichen Plätzen" in Paris. Angelegt wurde der Place des Vosges zwischen 1605 und 1612 von Henri IV. Besonders populär wurde der Ort schließlich im 17. und 18. Jahrhundert durch den französischen Adel.
Die historischen Villen, die an die gepflegten Rasenflächen angrenzen, beherbergen heute bekannte Museen. Der Place des Vosges ist heute ein idealer Ort in der französischen Hauptstadt, um eine Auszeit zu genießen und sich in der Sonne zu erholen.
Place de la Bastille

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Von dem Gefängnis der Bastille, dessen Erstürmung den Beginn der Französischen Revolution 1789 bedeutete, sind nur noch wenige Steine in die heutige Straße eingelassen. Überraschenderweise hat die Säule in der Mitte des Place de la Bastille, die Génie de la Liberté, nichts mit dem berühmtesten Ereignis des Platzes zu tun, sondern erinnert an die Julirevolution von 1830.
Spaziere durch den Jardin du Luxembourg

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Am rechten Ufer der Seine liegt zwischen den Stadtteilen Saint-Germain-des-Prés und dem Quartier Latin der prächtige Schlossgarten Jardin du Luxembourg.
Der Park und das Palastgebäude wurden von Marie de' Medici im frühen 17. Jahrhundert als Residenz entworfen. Sie ließ ihn nach dem Vorbild des Pitti-Palasts und der Boboli-Gärten ihrer Heimatstadt Florenz erbauen.
Kirchen in Paris
Pariser Sacré-Cœur

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Ein Spaziergang durch die verwinkelten Gassen des Montmartre oder der Anstieg mit der speziell dafür entwickelten Standseilbahn bringt dich zur Sacré-Cœur. Die weiße Kirche liegt auf dem höchsten Punkt von Paris und ist in der Stadt aus großer Ferne sichtbar. Gleichzeitig hat man von der Sacré-Cœur aus einen fantastischen Ausblick auf das wunderschöne Paris. Der Bau wurde von Paul Abadie entworfen und im Jahr 1875 begonnen. Schlussendlich wurde die Kirche jedoch erst nach dem Ende des Ersten Weltkriegs im Jahr 1919 eingeweiht.
Glasmalereien der Sainte-Chapelle

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Nur wenige Schritte von der Notre-Dame entfernt liegt ein weiteres gotisches Meisterwerk von Paris, die Sainte-Chapelle. Auf der Île de la Cité befindet sich die hoch aufragende Steinstruktur, die zwischen 1238 und 1248 errichtet wurde. Sie wurde von Louis IX. als Königskapelle für seine Sammlungen von Reliquien in Auftrag gegeben, aber heute ist sie vor allem für die beeindruckenden Glasmalereien aus dem 13. Jahrhundert bekannt.
Notre-Dame

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Frankreich ist das meistbesuchte Land der Welt. Überraschenderweise ist die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in Paris nicht der Eiffelturm, sondern die Kirche Notre-Dame de Paris.
Mehr als 13 Millionen Besucher passieren jedes Jahr die Pforte von Notre-Dame. Das bedeutet, dass die Kirche täglich rund 35.000 Besucher empfängt! In Frankreich haben 99% der Städte eine kleinere Bevölkerung als diese!
Erst kürzlich ist der Dachstuhl der Notre Dame in Flammen aufgegangen. Die Restaurationsmaßnahmen sind bereits in vollem Gange.
Weitere Attraktionen in Paris
Picknick am Ufer des Canal Saint-Martin

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Der Canal Saint-Martin wurde in den Jahren 1802 bis 1825 ausgehoben und mit Geldern der Weinsteuer finanziert. Passend also, dass die Ufergebiete heute zu den populärsten Orten in Paris für ein Picknick gehören, gerne auch mit einer Flasche Wein.
Geschäfte, Cafés und Bars liegen an den Ufern des Kanals, und an Sommertagen versammeln sich die Einheimischen am Ufer mit Baguettes, Käse und Wein zu einem entspannten Mittagessen im Freien - viel Französischer wird es nicht mehr.
Friedhof von Père Lachaise

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Das ruhige 20. Arrondissement ist nicht nur der zahlenmäßig kleinste Stadtteil von Paris, sondern auch dasjenige, das von Touristen am wenigsten besuchen wird.
Außer eben, du hast ein Interesse an der letzten Ruhe.
Auf dem Friedhof Père Lachaise befinden sich unter anderem die Gräber von Oscar Wilde und Jim Morrison, die von Fans gerne aufgesucht werden.
Aussichtsplattform des Tour Montparnasse

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Das einsame Hochhaus in der Pariser Skyline mag manchmal etwas fehl am Platz erscheinen, aber der Rundumblick auf die ganze Stadt von der Spitze des Tour Montparnasse ist unvergleichlich.
Mehr: Die besten Aussichten auf Paris
Sehenswürdigkeiten in Paris: Katakomben von Paris

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Eine der gruseligsten Sehenswürdigkeiten in Paris sind die Katakomben der Stadt. Die Katakomben erstrecken sich in einem riesigen Netz ehemaliger Steinbrüche unter den Straßen der Stadt und beherbergen die sterblichen Überreste von etwa 6 Millionen Menschen, die zur Gestaltung der Wände und Decken verwendet wurden. Das gewaltige Beinhaus wurde 1738 errichtet und ist seit Anfang des 19. Jahrhunderts eine Attraktion für Besucher der Stadt.
Eine Vorstellung im Moulin Rouge besuchen

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Das Moulin Rouge wurde 1889 von Charles Zidler und Joseph Oller eröffnet und war der Schauplatz für Feiern in der Belle Époque. Neben dem Kabarett ist es die Heimat des Cancan-Tanzes, den du im Moulin Rouge noch immer erleben kannst. Heutzutage ist das Moulin Rouge etwas teuer und touristisch geworden, aber noch immer einen Besuch wert.