Sevilla ist eine der schönsten Städte Spaniens, vollgepackt mit klassischer andalusischer Architektur und Überresten der maurischen Vergangenheit. In der faszinierenden Hauptstadt von Andalusien kannst du Flamenco-Clubs, eine Stierkampfarena, königliche Palästen und beeindruckende Museen erleben. Kurz gesagt hat die Stadt einiges zu bieten, was du bei deinem Aufenthalt erkunden kannst. Damit du dich ein wenig orientieren kannst, ist hier unser Ratgeber über die besten Viertel in Sevilla, die auch Barrios genannt werden.
Santa Cruz

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Das historische Santa Cruz ist eines der reizvollsten Viertel in Sevilla, das durch enge, gepflasterte Straßen, Plätze mit Brunnen, weiß gestrichene Gebäude und Orangenbäumen gekennzeichnet ist. Auch bei Touristen und Reisenden ist Santa Cruz eines der beliebtesten Viertel in Sevilla, das einige der besten Sehenswürdigkeiten der Stadt beherbergt, darunter der Alcázar, ein maurischer Palast aus dem Jahr 1300, und die berühmte Kathedrale La Giralda mit einem alten Minarett als Glockenturm.
In Santa Cruz in Sevilla kannst du dich im Labyrinth der Gassen verirren, in den Tapas-Bars auf dem Weg anhalten und die faszinierende Architektur bewundern.
El Centro

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Freunde (oder Freundinnen) eines gepflegten Shoppingtrips sollten sich in das El Centro begeben, wo sich die besten Geschäftsstraßen und -plätze der Stadt befinden, wie die Calle Sierpes, Velázquez, Cuna und die Plaza Nueva. Hier kannst du einige der traditionellsten Produkte Sevillas kaufen, wie handgemachte Hüte, gestickte Schals und die typischen Spitzfächer.
In den letzten Jahren wurde das Zentrum auch zur Heimat des großen "Metropol Parasol"-Komplexes, der vor Ort als Las Setas, Mushroom-Building oder Pilz bekannt ist. Woher diese Spitznamen stammen, ist unschwer zu erkennen. Im Inneren befindet sich das Antiquitätenmuseum, in dem römische und maurische Überreste untergebracht sind, der Markthalle, ein Platz für Veranstaltungen sowie ein Restaurant mit Aussichtsterrasse, wo man am besten den Sonnenuntergang genießen kann.
Arenal

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Arenal liegt am Canal de Alfonso XIII, der den Fluss Guadalquivir durch Sevilla leitet. Einst war Arenal die Heimat des alten Hafens von Sevilla, der mit Werften, Seefahrern und Kaufleuten übersät war. Arenal ist nach dem spanischen Wort für Sand (Arena) benannt, weil es früher von sandigen Ufern umspannt wurde. Heute ist es vor allem bekannt für die berühmte Stierkampfarena Real Maestranza und das Stierkampfmuseum, in dem du alles über diesen traditionellen Sport erfährst.
Die Stierkampfarena ist die älteste in Spanien und einer der Orte, an dem der Stierkampf bereits im 18. Jahrhundert begann. Stierkämpfe sind hier noch immer ein beliebtes Phänomen während der Saison. Ebenfalls sehenswert sind der Torre de Oro und das Hospital de la Caridad, ein großes Krankenhaus samt Kapelle im barocken Stil, die mit Gemälden und Skulpturen von Künstlern wie Murillo und Roldán geschmückt sind. Die Brücke über den Kanal führt von Arenal direkt nach Triana.
Viertel in Sevilla: Triana

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Das verträumte Stadtviertel Triana liegt auf der anderen Seite des Kanals und ist bekannt für die alten Keramikwerkstätten, in denen die legendären bunten Fliesen und Kacheln der Stadt hergestellt werden. Es ist ein sehr heimeliges Viertel in Sevilla mit einer einzigartigen Atmosphäre, die sich vom Rest der Stadt unterscheidet.
Es gibt eine Reihe von exzellenten Flamenco-Clubs und Tapas-Bars und es lohnt sich auf jeden Fall, den Sprung über den Kanal zu wagen, um Triana zu erkunden. Besuche die beliebte Calle Betis, um dort eine unvergessliche Nacht zu verbringen.
La Macarena

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La Macarena wird von den alten maurischen Mauern der Stadt umschlossen und beherbergt eine bunte traditionell andalusische Architektur, einschließlich alter Herrenhäuser, die mittlerweile restauriert wurden. La Macarena ist auch der Ort, an dem einer der besten Lebensmittelmärkte Sevillas in der Calle Feria stattfindet. Zu den wichtigsten Attraktionen in diesem Barrio gehören das Convento de Santa Paula und die Basílica de la Macarena.
Los Remedios

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Dieser Stadtteil liegt südlich von Triana und verfügt über moderne Appartementblocks, breite Straßen und viele Modeboutiquen. Im April und Mai wird die Gegend mit der berühmten Feria de Abril zum Leben erweckt, die etwa zwei Wochen nach Semana Santa und Ostern gefeiert wird. Während des Festivals werden Flamenco-Tänze aufgeführt, die Einheimischen kleiden sich in traditionelle Trachten und Pferde werden durch die Straßen geritten.
La Alameda

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Eines der angesagtesten Viertel in Sevilla, das häufig übersehen wird, ist La Alameda. Genauer gesagt handelt es sich dabei um eine Nachbarschaft in La Macarena um den großen Platz La Alameda de Hércules herum. Bis vor etwa zehn Jahren war die Gegend noch etwas heruntergekommen, aber heute gibt es hier viele trendige Bars, Restaurants und Boutiquen.